Freunde von Villa Morgana
Kap Verden, Santiago, Calheta

 •   Home   •   Kontakte   •   Links   •   English   • 

Home
Tipps

Hinweise und Tipps

Um besser klar zu kommen, sind auf Santiago einige Hinweise hilfreich. Viele weitere Informationen finden Sie auch auf Wikipedia unter dem Stichwort "Kap Verde".

Allgemeines

  • Bei allen Fragestellungen sollte man im Hinterkopf behalten, dass viele Leute nur so um die 150,- € im Monat verdienen. Versuchen Sie sich vorzustellen was Sie machen würden, wenn Sie nicht mehr Geld zur Verfügung hätten.
  • Wenn Sie unterwegs sind, werden Sie gelegentlich angebettelt. Unterstützen Sie dies nicht. Ignorieren Sie sämtliche Bettelversuche. Geben Sie vor, die Sprache nicht zu verstehen. Sagen Sie "Nao compreendo" (ich verstehe nicht) egal wie eindeutig es ist.
  • Nehmen Sie auf Fahrten Toilettenpapier mit. In Restaurants fehlt es praktisch immer und sogar im Resort ist es manchmal nicht ausreichend vorhanden.
  • Gut ist es auch, unterwegs Sagrotan (oder irgendein anderes Desinfektionsspray) mit dabei zu haben. Oft gibt es auf öffentlich zugänglichen Toiletten kein Wasser zum Händewaschen, sondern nur einen Wasserbehälter mit Becher, der wohl eher zum Spülen der Toilette gedacht ist.
  • Wir kamen sehr gut klar. Um den Menschen zu helfen, haben wir zu zahlende Beträge mitunter beträchtlich aufgerundet.

Telefonieren

  • Kap Verde hat die Landesvorwahl "+238". Falls Sie ein Handy benutzen, geben Sie das vorangestellte Plus mit ein - dann verwendet das Handy automatisch die landestypischen Wählregeln, egal wo sie sind.
  • Weltweit wählen Sie deutsche Nummern, indem sie die führende "0" durch "+49" ersetzen. Bei einer Berliner Nummer wird so aus "030..." die Nummer "+4930...". Deswegen lege ich in meinem Handy grundsätzlich alle Nummern in diesem Format ab.
  • Die Netzabdeckung des Mobilfunknetzes auf Santiago ist sehr gut. Praktisch überall hat man Empfang.

Geld

  • Die Landeswährung ist CVE (Kapverdische Escudo). Der Umtauschkurs zum Euro ist fest. 1€ entspricht ca. 110 CVE. Manche nehmen auch Euro an - dann wird vereinfachend mit 100CVE=1€ gerechnet.
  • Geldautomaten für Maestro-Karten gibt es in vielen größeren Dörfern, wie z.B. in Calheta. Pro Tag kann man je Karte 20.000 CVE abholen, wobei 110 CVE Gebühr je Abbuchung anfallen. Unsere Sparkasse verleibte sich dann aber nochmal 4€ je Abbuchung zusätzlich ein.
  • Den Mietwagen bei Edicar (siehe Kontakte) konnten wir auch mit Visa-Karte bezahlen.

Ernährung

  • Wasser aus dem Kran ist kein Trinkwasser! Kaufen sie Wasser in Flaschen und benutzen Sie es auch zum Zähneputzen. Bei Eis in Getränken fragen sie nach, welches Wasser hierfür verwendet wurde. Im Zweifelsfall lehnen sie Eis ab.
  • Fleisch, Fisch und Eier sollten immer gut durchgebraten bzw. gegart sein. Medium oder gar roh sind tabu.
  • Verzehren Sie Obst und Gemüse immer nur geschält. Nach dem Trinken aus grünen Kokosnüssen, die extra für uns geöffnet wurden, bekamen wir richtig schlimmen Durchfall. Ersparen Sie sich das.
  • Das im Resort und in Restaurants erhältliche Essen haben wir gut vertragen.

Sicherheit

  • In Praia sollte man nicht im Dunklen herum laufen. Ansonsten soll es recht sicher sein.
  • Im von einer Mauer umgebenden Villa Morgana Resort sorgt auch Nachts die Security für Sicherheit.
  • Wir waren normal wachsam und hatten kein Problem.

Sammeltaxi (Aluguer)

  • Zwischen praktisch allen Orten fahren Aluguer. Je größer der Ort, desto häufiger. In Calheta sieht man ständig welche herumkurven. Es sind Kleinbusse, die Platz für etwa 12 Personen bieten und vorne auf dem Dach mit einem Schild "Aluguer" gekennzeichnet sind. Um mitzufahren genügt ein Wink.
  • Solange ein Aluguer nicht voll ist, dreht es am Abfahrtsort seine Runden und ein Beifahrer schreit den Zielort. Das kann auch schon mal eine gefühlte Stunde dauern. Wenn man die Wahl hat, lieber in ein bereits volles Aluguer einsteigen.
  • Am ersten Tag haben wir ein Sammeltaxi genommen. Für uns zwei zusammen kostete die Strecke Calheta-Praia ganze 5€ (hin und zurück also 10€). Ein echtes Erlebnis! Trotz beengtem Sitzen unbedingt mal ausprobieren!

Mietwagen

  • Mit Edicar (siehe Kontakte) sind wir gut und billig gefahren. Mit dem Ford Fiesta konnten wir fast alle Straßen erkunden.

Autofahren

  • Das Leben der Menschen spielt sich bei Tag und bei Nacht auf der Straße ab. Auch außerhalb von Ortschaften sollte man immer auf alles gefasst sein. Leute laufen auf der Fahrbahn, ein Sammeltaxi bremst urplötzlich wegen eines Mitfahrwilligen, eine Kuhherde gefolgt von einem Hirten kommt Ihnen auf der Straße entgegen oder Esel laufen unbeaufsichtigt mit ihrer Ladung nach Hause. In den Orten laufen jede Menge Kinder, Ziegen und Ferkel auf der Fahrbahn herum. Hunde springen vor das Auto und Bellen was das Zeug hält oder schlendern oder schlafen auf der Fahrbahn. Leitplanken sind zum Sitzen da. Kurzum - es ist alles möglich und der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt.
  • Fahren sie besonders vorsichtig. 60 bis 70 km/h außerhalb von Ortschaften sind zum Teil sportlich, zumal es jede Menge Kurven gibt. Innerhalb von Ortschaften können auch schon mal 30 km/h viel zu schnell sein. Dazu kommen gerade an Ortsein- und -ausgängen sowie an besonderen Stellen Fahrbahnschwellen zum Einsatz, die nicht immer gut gekennzeichnet sind.
  • Im Dunklen ist das Autofahren viel anstrengender. Die Orientierung fällt schwer, denn selbst wichtige Hauptstraßen sind häufig nicht beschildert. Der Gegenverkehr blendet gerne auf, um selbst besser sehen zu können. Dazu kommt alles, was auch am Tage schon Probleme bereitet. Besonders an Wochenenden sind auch des Nachts viele Menschen auf den Straßen, die mit ihrer dunklen Haut besonders schwer auszumachen sind. Nur sehr wenige haben einen Führerschein - die meisten können deswegen die Gefahren kaum einschätzen.
  • Wenn sie in der Nacht auf Santiago ankommen ist es ratsam, sich von einem Mitarbeiter der Villa Morgana abholen zu lassen. Wir hatten es vor der Anreise per Mail vereinbart und waren im Nachhinein sehr froh darüber, auch wenn der Service 50€ kostete.
  • Während und nach dem Regen, der extrem selten ist, fallen teilweise größere Steine von steilen Hängen auf die Straßen. Deswegen sollten Sie an solchen Tagen nach Möglichkeit alle Strecken vermeiden, die durch Berge gehen oder an ihnen angrenzen.
  • Die Vorfahrtsregeln sind wie in Europa. Fährt man mit angepasster Geschwindigkeit, macht das Autofahren richtig Spaß und man sieht viel.
  • Um den Menschen zu helfen, nahmen wir gelegentlich Frauen mit Kindern oder alte Menschen mit. Selbst wenn man ihre Sprache nicht versteht, macht es viel Spaß, sich mit Händen und Füßen zu unterhalten.